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[RP] Minéa

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Beitrag  Dane Mi Jan 02 2013, 14:42

Dane setzte gerade zur Antwort an, als der Wirt mit zwei Suppen, vier Teigrollen sowie 2 Gläsern Met zu ihnen kam. Insgesamt sah es aus wie ein ziemlicher schwerer Balanceakt.
»Danke«, sagte Dane und nahm dem Wirt die beiden Gläser ab. Er stellte eins vor Sillenne und das andere vor sich selbst ab, während der Wirt die Speisen verteilte.
»Also, wegen deinen Fragen. Nein, Scaref hat nichts gegen uns. Wir waren so etwas wie seine Lieblinge und er war dermaßen stolz auf Kate und mich als wir befördert wurden. Das lag vor allem daran, dass er mein Onkel und ihr Adoptivvater war. Du musst nämlich wissen, wir sind keine wirklichen Geschwister, aber ich kenne Kate seit ihrer Geburt, sie ist zwei Jahre jünger als ich und naja wir haben so etwas wie eine Bruder Schwester Liebe entwickelt.«
Er trank einen Schluck aus seinem Getränk. »Die Minawache haben wir verlassen, da Kate aufgefallen ist, dass es nicht sein kann, dass wir die Ereī einfach so umbringen. Manchmal haben wir sogar Jagd auf Ereī machen müssen, welche man noch fast als Kind bezeichnen könnte. Das wurde uns, besser gesagt Kate zuviel und da wir immer unzertrennlich waren, bin ich mit ihr zusammen ausgetreten.« Er nahm einen Löffel von der Suppe und verbrannte sich prompt die Zunge. Er unterdrückte einen Fluch und trank von seinem warmen Getränk hinterher, was den Schmerz kaum linderte.
»Seit dem sind wir als Söldner unterwegs und das war es im großen und ganzen eigentlich.« Dann breitete er die Arme in einer umfassenden Geste aus. »Ich weiß allerdings nicht was ich hiervon halten soll. Wer weiß ob es die Minawache hier noch gibt. Vielleicht ist diese Welt ja um einiges besser und gerechter als unsere.«
Er gähnte hinter vorgehaltener Hand, dann lächelte er sie an und deutete auf den Speer. »Eine interessante Waffe...«

Dane

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Beitrag  Sillenne Do Jan 03 2013, 02:42

Nach dem Auftritt dieser schwerbewaffneten Männer bezweifle ich, dass diese Welt besser ist als unsere. überlegte sie schmunzelnd, während Dane gesprochen hatte. Dann fragte er sie nach ihrer Waffe.
»Hm?« sie drehte sich um und betrachtete selbst ihren Speer. Das Metall, von dem es umgeben war, war mit dunklen Schnörkeln verziert. An beiden Enden des Speeres waren Klingen eingearbeitet, welche länglich und ein wenig geschwungen verliefen. Sie wandte sich wieder zu Dane um. »Ja.« sagte sie schnell nickend. »Ich habe sie von einem Freund aus Neetria bekommen. Er ist Waffenschmied und ein sehr begabter noch dazu.« lachte sie. »Sie hat mit schon einige Male das Leben gerettet.«
Sie nahm eine Teigrolle und biss genüsslich hinein. Vielleicht ist mir dann nicht mehr so schwindelig. dachte sie insgeheim. Zur Zeit traute sie sich nicht zu, aufstehen und gerade gehen zu können. Ihr wurde außerdem ein wenig warm, woraufhin sie sich mit ihren Händen ein wenig Luft zufächerte.
»Ich glaube ich lasse Tamà mal raus.« Die angeheiterte Vira setzte es auf den Boden. Tamà schüttelte sich und quickte unzufrieden. Beinahe vergessen, hihi.
Sillenne räsperte sich. Reiß' dich zusammen. Reiß' dich zusammen. Dabei schloss sie angestrengt ihre Augen. Dann blickte sie wieder auf.
»Wenn ich das richtig verstanden habe, wohnst du also nirgendwo richtig. Wenn Scaref also dein Onkel ist...« sie machte eine kurze Denkpause. »...dann bist du ja quasi mit der Minawache aufgewachsen. Es musste doch unheimlich schwer gewesen sein, sich daraus zu befreien.«

Sillenne

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Beitrag  Dane Do Jan 03 2013, 03:12

Dane wurde nachdenklich und begann seine Suppe zu essen. Nachdem er ein Stück einer seiner Teigrollen in die Suppe getaucht und abgebissen hatte, sagte er »Es war komisch auszutreten, dass stimmt, aber dadurch das Kate gegangen ist war es einfacher.« Er nippte an seinem Getränk. »Scaref hat es nie verstanden, aber er war nie wütend, deshalb habe ich mich gewundert warum er uns angegriffen hat.« Er trank einen weiteren Schluck, dieses mal einen größeren.
Dann plötzlich spürte er den Alkohol, der ihm in den Kopf rauschte. Er musste kurz innehalten. Wo kam dass den so schnell her? , fragte er sich selbst. Dann sagte er, nachdem er die erste Teigrolle verspeist hatte, an die Vira gewandt. »Es tut mir Leid das ich das so einbringe, aber heute war ein recht anstrengender Tag, ich denke auch ich werde bald in mein Zimmer gehen.«
Er trank noch einen Schluck. »Kling vielleicht blöd, aber ich denke wir sollten uns morgen beeilen Lotta einzuholen. Ich habe das Gefühl sie ist wichtig.« Sein Kopf fing stärker an zu dröhnen und er schaute auf den fast leeren Teller vor sich. »Tut mir Leid, aber ich denke, der Alkohol und vielleicht wäre es besser wenn ich in das Bett gehe, außer du willst noch etwas wissen.«

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Beitrag  Sillenne Do Jan 03 2013, 03:25

Während Dane sprach, aß sie ihre Suppe und die Teigrolle. Von dem Met trank sie lieber nichts mehr.
Die Vira kicherte. »Geht mir nicht viel anders. Ich würde dann auch gerne gehen.« sagte sie.
Sie ging leicht schwankend zu ihrem Zimmer - den Schlüssel hatte sie zuvor vom Wirt bekommen - und ging von Tamà gefolgt in ihr Zimmer. Es war recht klein und spärlich eingerichtet. Rechts vom Eingang war ein Einzelbett und geradeaus, wo das Fenster war, war eine Schreibtisch und ein Stuhl platziert. Links von ihr befand sich eine Waschecke. Sillenne zog alle ihre nassen Klamotten aus und hing sie über den Stuhl. Sie eilte daraufhin fröstelnd ins Bett und zog sich die Decke bis zum Kinn hoch. Schlotternd döste sie eine Weile vor sich hin. Als sie das nächste Mal ihre Augen öffnete war es bereits dunkel draußen. Sie wickelte die Decke um sich und ging zum Fenster. Draußen hing immernoch ein dichter Nebel über dem Boden, aber es hatte aufgehört zu regnen.
Sie holte eine Pergamentseite aus einer ihrer Taschen und setzte sich damit an den Tisch. Seufzend tauchte sie die bereitgestellte Feder in die Tinte und setzte zum Schreiben an.

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Beitrag  Lotta Do Jan 03 2013, 03:30

Der Chantary hatte den schmalen Pfad verlassen und lief zielstrebig über die nunmehr verschneite Ebene. Tiefe, weiße Wolken und der dichte Nebel raubten einem jegliche Orientierung, doch der Vogel schien genau zu wissen in welche Richtung er laufen musste. Die weichen Federn schimmerten im Licht. Hm? Lotta spürte wie sie einen Hang hinunter liefen, hier und da konnte man das braune Gras durch den Schnee erkennen. Dann schaute sie nach vorne und konnte eine großen Schatten im endlosen weiß erkennen. Der Chantary wurde langsamer, bis er schließlich zum stehen kam. Ohne auf die junge Luwa zu warten stieg der Reiter ab und ging auf den Schatten zu.
Lotta stieg ebenfalls von dem großen Vogel, welcher einen leisen Ruf ausstieß. Der unberührte Schnee knirschte unter ihren Stoffschuhen. Ihre haselnussbraunen Augen wanderten über die verschneite Landschaft. Sie war in einem kleinen Tal. Nebel ihr lag ein gefrorener See, dessen Große sie durch den Nebel nicht einschätzen konnte.
»Willst du da hinten festfrieren?« fragte sie der Luwa und sie folgte ihm bedächtig durch den Schnee. Aus den Nebelschwaden tauchte ein Haus auf. Es war aus Holz gebaut und aufwendig verziert worden. Breite Stufen führten auf ein hölzernes Podest vor dem Eingang, den eine große Schiebetür bildete. Verzierte, rotbraune Holzbalken stützten das geschwungene Dach. Das Haus war zweistöckig, allerdings nicht viel größer als die meisten Häuser in den umliegenden Dörfern. Frischer Schnee bedeckte das Dach und neben dem Haus stand ein großer Baum, dessen karmesinroten Blätter vor dem endlosen weiß leuchteten. Wo bin ich?
Der fremde Luwa schob gerade die Tür auf, als er sich umdrehte und meinte »Komm schon.«
Lotta setzte einen Fuß auf die Holztreppe und folgte ihm in das Haus. Sie zog die Schiebetür hinter sich zu. Drinnen war es angenehm warm. Hübsche Laternen hingen an den Holzbalken, welche die Decke trugen und spendeten ein orangerotes Licht. Erīkristalle, hm? Der Luwa ging durch einen breiten Durchgang in den Raum dahinter. Eine Art Feuerstelle war in den edlen Holzboden eingelassen wurden, in welcher allerdings ein großer Kristall lag, von dem die Wärme auszugehen schien.
»Setz dich.«
Er deutete auf den Boden. Die junge Luwa nahm das Angebot an und setzte sich auf den Holzboden, welcher selbst eine gewisse Wärme auszustrahlen schien.

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Beitrag  Sillenne Do Jan 03 2013, 04:18

›Lieber Merian,
ich weiß nicht, ob du diesen Brief jemals bekommen wirst.
Wie du weißt, wollte ich in den Norden. Dort bin ich auch angekommen. Jedoch scheint es, als ob ich mit ein paar anderen Leuten in einer anderen Welt gelandet bin. Ich kann die Schrift hier nicht lesen. Die Leute reden komisch. Überall sind stark bewaffnete Wachen.
Das Schlimmste dabei ist, dass ich mich in einer Welt befinde, in der du wahrscheinlich nicht existierst. Eine Welt, in der ich diesen Brief nicht abschicken kann. Eine Welt, in der es Neetria vielleicht nicht einmal gibt.
Du wunderst dich vielleicht, wie ich hierher geraten bin. Du wirst lachen, aber ich bin vor Scaref weggerannt, der gerade eine Ereī töten wollte. Es war nebelig und plötzlich tauchte ein Licht auf. Ich sah eine weiß bekleidete Frau auf einer hell beleuchteten Ebene entlanglaufen. Ihr Rücken war zu mir gewandt. Und plötzlich wachte ich auf dem Boden liegend irgendwo auf. Das Dorf, das zuvor noch in der Nähe war, war verschwunden.
Merian, ich fürchte ich werde dich nie wieder sehen.
Die Wachen in dem Gasthaus in dem ich gerade bin erzählten von einem Konflikt und anscheinend hat der Winter etwas damit zu tun. Eine verrückte Welt, nicht wahr?
Nun, ich schätze, ich werde wohl als nächstes nach ihm suchen. Jedoch möchte Dane, ein Mensch aus unserer Welt, zunächst nach dieser Ereī suchen, die auch mit uns hier ist. Sie ist allerdings allein losgezogen, sie scheint nicht so viel Wert auf die Hilfe anderer zu legen. Ehrlich gesagt kann ich auch auf sie verzichten.
Ich würde am liebsten einfach mit dir losziehen, um den Winter zu suchen. Aber mit dir in dieser Welt gäbe es wiedderrum keinen Grund, nach Hause zu gehen.
Verzeih' mir, ich schreibe wirres Zeug.
Ich hoffe dir geht es gut. Läuft das Geschäft immernoch so gut? Erzähle mir von den verrückten Geschichten in der Stadt. Lebt der Alte Weise noch? Wie geht es Mutter und Vater?
Hoffentlich kann ich den Brief irgendwann versenden.

Mach's gut,
Sillenne‹


Immernoch in der Decke eingewickelt saß die Vira auf dem Schreibtischstuhl. Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und wippte mit ihrem Oberkörper vor und zurück. Ich will nicht mehr hier sein. Ich will nicht mehr hier sein. Ich will nicht mehr hier sein.
Nach einigen Minuten stand sie zitternd auf und legte sich in das inzwischen wieder ausgekühlte Bett hinein. Tamà hüpfte auf das Bett und legte sich an Sillennes Hinterkopf. Daraufhin lächelte sie und schlief ein.

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Beitrag  Lotta Do Jan 03 2013, 04:35

»Ich denke, ich bin dir eine Erklärung schuldig.« begann der Luwa und setzte sich ebenfalls, wobei sich sein erdbraunes Gewand über den Boden ausbreitete. »Du bist eine Ereī, nicht wahr?«
Lotta kniff die Augen zusammen und warf dem Fremden einen abschätzenden Blick zu. Dieser lächelte schwach und fuhr fort »Ich kann die Kraft in dir wahrnehmen.« Er machte eine kurze Pause und fragte dann »Aber so wie ich das sehe, kommst du aus einer anderen Zeit.« Die junge Luwa konnte sich nicht zurückhalten und fragte überrascht »Eine andere Zeit?«
Der Luwa mit den weißen Haaren nickte. »Genau. Ich habe davon in der Bibliothek gelesen. Aber ich weiß nicht wie so etwas geschehen kann.« fügte er etwas ratlos hinzu. Lotta dachte einen Moment nach, dann meinte sie »Da war ein Licht und Ornamente.«
»Ich schätze in der Bibliothek kannst du etwas darüber finden.« Er schaute auf und seine sturmgrauen Augen glänzen. »Aber, du darfst auf keinen Fall deine Magie verwenden, sonst werden sie dich töten.«
Die junge Luwa warf einen Blick zur Seite. Das wäre ja nicht's neues. Der fremde Luwa stand auf und ging langsam durch den Raum. »Denk daran. Ich werde dir Wiebke hier lassen, sie kann dich nach Eschta bringen.«
Lotta stand auf und das dunkle Metall ihres Rocks klimperte leise. »Wer bist du?«
Der Luwa drehte sich zu ihr um und seufzte leise. »Herje, hörst du nie zu? Mein Name ist Epke.« Er zeigt mit einer Geste auf den Raum. »Du kannst hier bleiben und Morgen früh aufbrechen.«
Sie schüttelte den Kopf und entgegnete »Dafür habe ich keine Zeit, ich gehe jetzt nach Eschta.«
Ohne ein weiteres Wort zu sagen drehte sich die Luwa um und verließ das Haus. Kalter Wind wehte durch die offene Tür. Lotta schritt durch den Schnee zurück zu dem Hang von dem sie gekommen waren. Der Chantary stieß einen fröhlichen Ruf aus, als sie sich näherte. Hm? Die Luwa warf einen Blick zurück. Kurzerhand kletterte sie wieder auf den Vogel.
»Ich hoffe du weißt wo ich hin muss.« hauchte sie leise, als der Vogel auch schon durch den Schnee davon lief.

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Beitrag  Dane Do Jan 03 2013, 17:28

Nachdem Sillenne nach oben gegangen war, blieb Dane noch einige Zeit in der Nähe des Kamins sitzen. Sein Kopf dröhnte nicht mehr so stark wie zu dem Zeitpunkt als Sillenne nach oben gegangen war. Er stemmte sich von dem Tisch hoch und ging auf die Treppe zu. Inzwischen waren alle Tische außer einem leer und die Wachen und der Wirt lachten über einen Witz hinter der Theke. Er nickte den drei höflich zu und sagte : »Gute Nacht.«.
Die Wachen erwiderten sein Gute Nacht und der Wirt nickte, auch wenn Dane das Misstrauen in seinen Augen immer noch sehen konnte. An der richtigen Tür angekommen, drückte er dagegen und sie öffnete sich leise. »Zum Glück hat sie nicht abgeschlossen« murmelte er leise. Er betrat leise den Raum und schloss die Tür. Er nahm seinen Rucksack von den Schultern und kramte darin nach Ersatzunterwäsche. Zum Glück war der Rucksack wasserabweisend und alles in dem Rucksack war trocken geblieben. Er streifte seine Kleidung ab und breitete sie auf dem Boden aus, da Kate ihre Sachen über Stuhl und Tisch ausgebreitet hatte. Danach zog er sich schnell seine Ersatzkleidung an und legte sich neben Kate in das kleine Einpersonenbett. Kate schimpfte kurz verschlafen, drehte sich aber zur Seite und gab sogar Decke frei.
Er schloss die Augen und lauschte den leisen Atemzügen die seine Freundin ausstieß.
Nach ein paar Minuten fiel er in einen ruhigen Schlaf.

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Beitrag  Lotta Do Jan 03 2013, 22:35

Feine Wassertropfen sammelten sich auf den dunklen Metallplatten, welche in ihren Pullover eingearbeitet worden waren. Das rotbraune Fell der Luwa war feucht vom dichten Nebel um sie herum. Zielstrebig lief der Chantary über das mit weißem Schnee bedeckte Gras.
Lotta lehnte sich nach vorne und hielt sich an den cremefarbenen Federn des großes Vogels fest. Hoffentlich weißt wengstens du wo wir sind. Chantary waren sehr ausdauernde und widerstandsfähige Wesen, weswegen sie oft als Transportmittel benutzt wurden. Die junge Luwa ließ den Kopf sinken und spürte die Wärme des Vogels. Sie sah wie die triste Landschaft verschwommen an ihr vorbei huschte.
Mittlerweile war es dunkel geworden und Lotta war zu müde um sich aufrecht zu halten. Sie schloss ihre haselnussbraunen Augen und nahm nur noch das Geräusch der gleichmäßigen Schritte des Chantarys wahr. Allmählich verließen sie ihre Kräfte und sie fühlte wie die weichen Federn unter ihren Beinen vorbei rutschten.
Dann fiel sie in den kalten Schnee.

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Beitrag  Sillenne Fr Jan 04 2013, 03:13

Der schwache Sonnenstrahl fiel durch das Fenster auf das Augenlid von Tamà. Daraufhin hüpfte es aufgeregt hin und her und fiepste. Sillenne kniff verärgert die Augen zusammen. »Was ist?« fragte sie es genervt und drehte sich dabei auf den Rücken. Der kuschelige Fellball sprang auf Sillennes Gesicht und schnüffelte darauf herum. »Lass das!« rief sie lauf und stellte sich mit dem Oberkörper auf, woraufhin Tamà ungeschickt an ihrer Brust entlang auf ihren Schoß fiel. »Ich bin doch wach, ich bin doch wach.« murmelte sie vor sich hin. Wie in Zeitlupe stand sie auf und ging in die Waschecke. Danach kämmte sie ihr langes Haar, welches wie Seide im gedämmten Sonnenlicht schimmerte. Schnell zog sie sich ihre inzwischen getrockeneten Kleider wieder an, da sie anfing zu frieren. Ich sollte mir heute noch einen Mantel kaufen. Im Norden wird es sicherlich nicht wärmer sein.
Währenddessen saß Tamà schmollend auf dem Bett. Als die Vira das sah ging sie auf es zu und nahm es in beide Hände, um es sich vor ihr Gesicht zu halten. »Oh...« stieß sie mitleidig aus. »Es tut mir leid, Tamà. Du weißt doch, wie es morgens mit mir ist.« Sie lächelte es an, jedoch regte sich ihr kleines Gefährtentier nicht. »Komm', wir brechen auf.«
Mit gepackten Taschen und Tamà auf ihrem Arm verließ sie das Zimmer in den frühen Morgenstunden und wartete im unbesetzten Tavernenraum auf Dane und Kate.

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Beitrag  Lotta Fr Jan 04 2013, 03:25

Kalter Wind strich über Lottas Gesicht. Verschlafen öffnete sie die Augen und musste sie gleich wieder zusammenkneifen, als das Licht um sie herum sie blendete. Glitzernder, weißer Schnee erstreckte sich über die weite Ebene bis zum Horizont. Der Himmel war wolkenlos und die Morgensonne tauchte die Welt um sie herum in milchiges Licht. Die Luwa spürte die weichen Federn des Chantary hinter sich. Langsam hob sie den Kopf und sah sich um.
Lotta lag zusammengerollt neben dem großen Vogel hinter einem verscheinten Felsen. Gleichmäßig hob und senkte sich die Brust des Chantary, während er schlief. Vorsichtig stand die junge Luwa auf und rieb sich die Augen. Sie schüttelte sich und etwas Schnee fiel von ihrer Kleidung. Was ist passiert? Ihr Blick wanderte über die gleißende Schneelandschaft und sie musste ihre Augen gegen das helle Licht abschrimen. Hinter ihr raschelte es. Huh? Reflexartig legte sich ihre rechte Hand auf die blanke Waffe, welche in der Stofftasche an ihrer Taille ruhte. Lotta wirbelte herum.
Der große Vogel hatte sich aufgerichtet und schaute sie mit seinen schimmernden Augen an. Die Luwa atmete aus. »Hast du mich erschreckt.« Der Chantary stieß einen fröhlichen Ruf aus und sie fuhr mit ihrer Hand durch die weichen Federn.
»Danke.«

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Beitrag  Dane Fr Jan 04 2013, 17:52

Dane erwachte als die Sonnenstrahlen durch das geschlossene Fenster in den Raum fluteten. Er schlug die Augen auf und stellte fest, das Kate schon dabei war ihre Kleidung anzuziehen. »Guten Morgen.«, sagte er und sie erwiderte es. Dane stand auf, wusch sich rasch in der Waschecke und zog seine inzwischen wieder trockene Kleidung an. Er hatte sich kaum die Schuhe zugeschnürt, als Kate sagte. »Es hat geschneit. Das könnte uns verlangsamen.« Dane nickte in Gedanken und nahm sein Gewehr und das Kurzschwert. Danach schulterte er seinen Rucksack undzusammen verließen sie fertig bepackt das Zimmer. Im Schankraum angekommen, fanden sie Sillenne an einem der Tische sitzen. »Morgen, gut geschlafen?«, sagte Dane mit einem Lächeln im Gesicht und auch Kate grüßte die Vira und erkundigte sich danach wie es ihr den geht. »Ich habe mir überlegt, wir sollten uns hier vielleicht ein paar Teigrollen kaufen und dann so schnell wie möglich aufbrechen.«

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Beitrag  Sillenne Sa Jan 05 2013, 01:35

Sillenne nickte als Antwort auf die Morgengrüße von Dane und Kate, gleichzeitig steckte sie Tamà zurück in ihre Tasche.
»Ja, das hätte ich auch vorgeschlagen.« Daraufhin ging sie zu den Tresen, welcher inzwischen besetzt war, und kaufte sechs Teigrollen.
»Habt Ihr noch eine Karte von Minéa für mich?« erkundigte sie sich. Der Wirt nickte und drückte ihr eine Pergamentrolle in die Hand. Hastig rollte sie sie auf und studierte sie. Ihre Augen vergrößerten sich vor Verwunderung. Es gibt Neetria nicht. Boke existiert hier auch nicht. Flink huschten ihre Augen über das Blatt. Immerhin gibt es das Rot-Klippen Gebirge noch. Aber die größte Stadt dort befindet sich an der Küste. Sie schmunzelte. Und wo sind wir jetzt? Mit ihrem Finger streifte sie über den Bereich, in dem sie sich jetzt befinden müsste. »Ritvis...« murmelte sie. »Genau, hier seid Ihr.« bemerkte der Wirt, doch er schien keine weitere Intentionen zu haben, den dreien zu helfen. Sillenne nickte, murmelte ein »Danke« und schritt hinaus.
Die Wege waren von unberührten Schnee bedeckt, der leicht orange in der Morgendämmerung schimmerte. Es war kühl, aber angenehmer als am gestrigen Tag. Sillenne rieb sich die Arme, was allerdings nicht viel bewirkte. Der Atem der drei Verirrten bildete kleine Wölkchen in der kalten Winterluft. Auf dem Hauptpfad des Dorfes angekommen wendete sie sich an die anderen beiden. »Wo meint ihr, sollten wir jetzt langlaufen? Dane, du sagtest wir sollten nochmal nach Lotta Ausschau halten. Wahrscheinlich ist sie in die nächst größere Stadt gereist.« Erneut rollte sie die Karte auf und hielt sie in die Mitte. Dane und Kate versammelten sich darum.

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Beitrag  Dane Sa Jan 05 2013, 03:08

Dane deutete auf Eschta. »Dorthin sollten wir gehen und vielleicht finden wir da auch Lotta wieder. Wichtiger als Lotta ist aber die Bibliothek. Ich denke wir sollten etwas über die Geschichte dieser Welt herausfinden und vielleicht etwas über die "angespannten" Zeiten von denen die Wache geredet hat.« Kate tippte ihm auf die Schulter und als Dane aufsah, sah er es.
Eine Gruppe aus fünf Männern stand in ihrer Nähe. Sie trugen Lederharnische und Speere und an ihren Gürteln hingen Dolche. Der augenscheinliche Anführer, ein großer Mann Mitte 30 mit mittellangem, schwarzem Haar und einem Vollbart trug anstatt eines Dolches ein Kurzschwert auf dem Rücken ein Großschwert. Er trug einen eisernen Halbhelm und unter seinem Lederharnisch blitzte das silber eines Kettenhemds. Die Männer beäugten sie misstrauisch.
Dorfwächter und die wollen uns hier nicht.
Er flüsterte den anderen zu. »Wir sollten jetzt aufbrechen.«

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Beitrag  Lotta So Jan 06 2013, 10:55

Die glitzernde und funkelnde Schneelandschaft zog an ihr vorbei. Der kühle Morgenwind strich Lotta über die Hände, mit denen sie sich an den cremefarbenen Federn des Vogels festhielt. Das helle Licht, welches vom endlos weißen Schnee reflektiert wurde, ließ ihre haselnussbraunen Augen schimmern. Die schwache Morgensonne schien vom wolkenlosen Himmel herab und die Luwa spürte die Wärme auf ihrem Gesicht.
Die weiten, schneebedeckten Ebenen waren zunehmend etwas hügeliger geworden, doch der Chantary folgte immer noch seinem Weg durch das unberührte Weiß. Ein leises Geräusch ertönte von Lottas Bauch und sie sah auf, als der große Vogel daraufhin einen zustimmenden Ruf ausstieß.
»Ja, du hast wohl recht, wir sollten etwas essen sobald wir dort sind.«
Der Chantary stieß wieder einen Ruf aus und die beiden eilten über den nächsten Hügelkamm, wobei glitzernder Schnee durch die klare Luft wirbelte. Vor ihnen schimmerte dunkles Metall im Sonnenlicht. Häuser erstreckten sich über einen großen Teil der Ebene. Sie waren Holz und Metall gebaut worden. Doch beeindruckender als die Stadt selbst, war ein riesiger, orangeroter Kristall, welcher in mitten der Häuser aus dem Boden ragte. Aufwendige Metallornamente zierten den leuchtenden Erīkristall.
»Das muss Eschta sein.« murmelte Lotta leise und der Chantary stieß einen weiteren Ruf aus. Der Vogel lief den Hügel hinunter, auf die breiten Straßen Eschtas zu.

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Beitrag  Sillenne Di Jan 08 2013, 05:42

»Moment.« hielt Sillenne Dane auf. »Ich würde gerne noch nach einem Laden schauen, in dem es etwas dickere Kleidung gibt. Dieses Kleid wird mich vermutlich nicht warm genug halten können, wenn wir weiter durch den Schnee laufen.« Als sie die skeptischen Blicke der beiden sah versicherte sie ihnen »Es geht auch schnell. Versprochen.« Sie eilte den Hauptpfad des Dorfes entlang und hielt nach einer Art Marktplatz Ausschau. Endlich erblickte sie ein paar Stände, an denen Händler standen und auf Käufer zu warten schienen. Auch auf dem Marktplatz mangelte es nicht an Wachen. Ich frage mich wirklich, was in dieser Welt wohl geschehen ist.
Nach einer Weile erblickte sie einen jungen Menschenmann, der Winterklamotten verkaufte.
»Guten Tag!« grüßte sie ihn und er grüßte sie zurück. Sillenne sah sich etwas am Stand um und griff dann nach einem weißen Mantel, der innen mit Pelz gefüttert war. Als sie gerade bezahlten wollte erhaschte sie in den Augenwinkeln noch einen dunkelgrauen Schal. Sie nahm ihn und legte ihn auf den Mantel, der über ihrer Hand hing.
»Die beiden bitte.« sagte sie zum Händler. Er nickte. »Das kostet 230 Mina.« Sillenne gab ihm das Geld in die Hand. Ich muss unbedingt wieder arbeiten gehen... »Vielen Dank und schönen Tag noch!« rief sie ihm im Weggehen zu. Er winkte freundlich zurück.
Am Rande des Marktplatzes hatten Dane und Kate gewartet. »Danke. Und nun lasst uns dieses Dorf verlassen.« Sie gingen gemeinsam zum Dorfausgang. Vor ihnen erstreckte sich eine blendend weiße Schneelandschaft. Der Weg war nur schwer zu erkennen. Sillenne band sich den Schal um und zog den Mantel an.
Ich bin gespannt, ob wir das schaffen.

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Beitrag  Dane Mi Jan 09 2013, 02:12

Die Wolken hingen grau über ihnen, als sie den Rand des kleinen Marktplatzes des Dorfes erreichten. Dane und Kate hatten sich um einige Vorräte gekümmert. Ihnen machte die Kälte nicht so viel aus, da ihre Uniformen durch Magie Kälte resistent gemacht worden waren. Als Sillenne in ihrer neuen Kleidung zu ihnen kam, während sie sich über ihren Lichttraum unterhielten, musste Dane anfangen zu grinsen. Durch Mantel & Schal sah sie ein wenig aus wie eine hohe Dame, nur der Speer störte das Gesamtbild. Er trat gegen seinen Rucksack, welcher vor ihm stand und sagte:
»M'lady, wir haben uns um die benötigten Vorräte gekümmert. Wir können dann aufbrechen.«
Er nahm seinen Rucksack in die Hand und schulterte ihn. Gerade als er sein Gewehr nahm, welches er an einen Stein gelehnt hatte, fiel der erste Schnee aus dem wolkenverhangenen Himmel.
»Das kommt eigentlich auch nicht unerwartet«, sagte Kate unbekümmert und süffisant grinsend, da Dane noch behauptet hatte, die Wolken hätten sich ausgeschneit. Er zog mit sauerer Miene zwei Mina aus der Tasche und gab sie ihr woraufhin sie noch breiter grinste. Gerade als sie das Dorf verlassen hatten, schneite es so stark, das Dane und Kate ihre grauen Schals bis unter die Augen hochzogen, da ihnen der Schnee in das Gesicht wehte. »Ich hoffe wir erreichen Eschta heute Abend.«, fluchte Dane.

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Beitrag  Lotta Mi Jan 09 2013, 04:05

Die handgroße Frucht schimmerte im Licht der Vormittagssonne. Sie musterte die violett-weiße Beere zwischen ihren Fingern. Dann hielt Lotta sie dem Chantary hin. »Hier.«
Der große Vogel aß die süße Beere und stieß einen glücklichen Ruf aus. Die beiden schlenderten die große Straße hinunter. Überall waren Leute zu sehen. Sie gingen alle ihren täglichen Erledigungen oder Einkäufen in den vielen Läden entlang der Straße nach. Der Boden war mit aufwendigen Pflastersteinen versehen worden und komplexe Muster zogen sich über den Boden. Die Häuser aus Holz und dunklem Metall wirkten elegant und schmiegten sich eng aneinander. Über kleinen Gassen waren die Häuser durch hölzerne Brücken miteinander verbunden und hier und da, wuchsen Bäume aus dem gepflasterten Boden, deren karmesinroten Blätter im Licht leuchteten.
Eschta war um den großen Kristall aufgebaut worden, welcher alle Gebäude der Stadt überragte. Die breite Straße war eine von wenigen, welche vor dem Erīkristall endeten. Verzierte Häuser reihten sich um den leuchtenden Kristall und bildeten das Zentrum der Stadt.
Unglaublich. Staunte die junge Luwa, als sie den Kristall erreichten. Metallene Bänder mit aufwendigen Zeichen und Verzierungen umschlossen den orangeroten Erīkristall, welcher eine eigenartige Kraft ausstrahlte. Lotta ließ den Blick über die Häuser schweifen und entdeckte ein besonderes altes und verziertes Gebäude. Hölzerne Säulen aus Ornamenten trugen ein mit dunklem Metall verziertes Vordach. Ein Großer Baum hielt die rechte Seite des Gebäudes in seinem Griff und bedeckte des mit seinem Laubdach.
»Das muss die Bibliothek sein.« vermutete die Luwa und der Vogel stieß einen Ruf aus, als wolle er ihr zustimmen. Gemeinsam gingen sie auf das Gebäude zu. Einige Luwa in einfachen Gewändern traten aus der breiten Tür. Sie trugen Unmengen Schriftrollen und alte Bücher, was die Vermutung der Luwa bestätigte. Als sie sich dem Eingang näherten, drehte Lotta sich um und sah den cremefarbenen Vogel an.
»Ich denke es ist besser wenn du draußen bleibst.« Sie überlegte kurz dann meinte sie »Hier trennen sich wohl unsere Wege, danke das du mich hier her geführt hast.« Sie gab dem Chantary die letzte Beere, welche sie in der Hand gehalten hatte und drehte sich um. Anschließend betrat sie die alte Bibliothek von Eschta.

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Beitrag  Sillenne Do Jan 10 2013, 01:56

»Ja, das schaffen wir.« sagte Sillenne zuversichtlich. Auch sie hatte wie die anderen beiden ihren Schal hochhezogen. Bei jedem Atemzug erwärmte sich die Luft. Wenn sie einatmete, atmete sie immer erst die warme Luft im Schal ein, und sog dann die kalte Umgebungsluft an, welche dann in der Luftröhre schmerzte. Sie hustete einige Male. Die Vira hatte ihr Hand in der Tasche, in der Tamà saß und streichelte es immerzu. So blieben es und ihre Hände warm.
Während der Schneesturm so stark war, sprachen sie nicht viel. Gelegentlich hörte sie einen der beiden fluchen oder frösteln. Langsam zogen die dunkelgrauen Wolken an ihnen vorbei. Sillenne blickte in den Himmel empor und beobachtete wie sich die dunklen Wolken kräuselten und vom starken Wind hinfort getragen wurden. Sie blickte kurz hinter sich. Aus der Wolkendecke ergoss sich immernoch ein heftiger Niederschlag. Über der Gruppe rieselten jedoch nur noch vereinzelt kleine Schneeflocken herab. »Ich glaube, das schlimmste haben wir wohl überstanden.« Sie halfen sich gegenseitig den Schnee von den Kleidern abzuklopfen. Außerdem holte sie sich noch eine Teigrolle heraus und aß sie, während sie weiterliefen.
Man konnte nur erahnen, wo sich die Sonne gerade befand. »Es scheint wohl schon Mittag zu sein.« bemerkte Sillenne. »Wollen wir vielleicht in ein paar Stunden eine kurze Rast machen?«

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Beitrag  Lotta Do Jan 10 2013, 04:25

Das rotbraune Holz knarrte unter ihren Stoffschuhen. Die Luwa fand sich in einem großen Raum wieder. Endloslange Bücherregale zogen sich durch das helle Licht, welches von den verzierten Fenstern hereinströmte. Ein paar alte Holztische mit kristallenen Lichtern standen hier und da verteilt, an denen Gelehrte ihren Studien nachgingen.
Es herrschte Stille. Nur das Geräusch der alten Bücherseiten und gelegentliches Flüstern war zu hören. Die Luwa lief durch den Raum und schlenderte zwischen den vielen Holzregalen hindurch. Sie blieb vor einer Reihe stark abgenutzter Buchrücken stehen und zog einen großen Band heraus. Feiner Staub rieselte von dem abgegriffenem Ledereinband und sie schlug das Buch auf.
Hm. Ihre haselnussbraunen Augen huschten über die kantigen Zeichen. Das sieht aus wie Elementarsprache. Lotta blätterte ein paar Seiten weiter und versuchte einen der Absätze zu lesen.
… dem Lichtsiegel erschien Minéa. Sie beendete den Kampf der drei Völker …. Sie sah auf und dachte nach. Dann klappte sie das Buch zu und schob es zurück in das Regal. Hastig suchte sie die Buchrücken der anderen Bücher ab und zog ein dünneres Exemplar heraus. Sie schlug es auf und überflog die alten Zeichen. … Minéa schenkte den drei Völkern die Jahreszeiten ….
Die junge Luwa zog noch ein paar weitere Bücher aus dem großen Regal und machte sich dann auf dem Weg zu einem der Tisch, welcher etwas abgelegen stand. Sie stellte die Alten Bände vorsichtig auf das braune Holz und begann damit sie zu überfliegen. Nach einer Weile hob sie den Kopf und seufzte leise. Seltsam.
Lotta stand auf und streifte weiter durch die endlosen Bücherregale. Hier und da fehlten Bücher und manche Lücken waren bereits mit Staub bedeckt. Gibt es kein einziges Buch über die Ereī? Ein alter Luwa, mit weißem Fell und kaum mehr als ein Dutzend Haaren auf dem Kopf stand am Ende des Ganges und meinte mit schwacher Stimme »Du suchst ein bestimmtes Buch, habe ich recht?«
Sie wirbelte herum und ihre Fingerspitzen berührten die silberne Waffe. Hastig sammelte Lotta sich und antwortete »Nun, stimmt.«
»Du suchst ein Buch über die Ereī.« entgegnete der alte Luwa. »Ich wundere mich das eine so junge Luwa davon weiß, aber du wirst deine Gründe haben.«
Er bedeutete ihr zu folgen.

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Beitrag  Dane Do Jan 10 2013, 22:35

Dane zog sich den vollgeschneiten Schal von seinem Gesicht und nickte während er seine Teigrolle verspeiste. Sie redeten über alle möglichen Belanglosigkeiten, versuchten es jedoch Lachanfälle zu verhindern, da die kalte Luft in ihren Lungen schmerzte.
Sie zogen noch schätzungsweise zwei Stunden durch die Gegend, bevor sie an einem großen Felsen vorbeikamen, auf dessen wind abgewandter Seite sich kaum Schnee hin verirrt hatte. »Hier könnten wir eine kurze Pause einlegen. Wir dürften knapp zwei Drittel des Weges hinter und haben und wenn ich die Zeit noch richtig einschätzen kann sollte es gerade Nachmittag sein. Wir haben also noch ausreichend Zeit.« Er ließ sich hinter dem Felsen nieder und Sillenne folgte seinem Beispiel. Kate blieb stehen.
»Ich schau mich mal ein bisschen um. Vielleicht finde ich etwas nützliches oder etwas« Sie zögerte kurz »... Fleisch. Solltet ich zu lange brauchen, dann könnt ihr ruhig schon mal aufbrechen.« Dane nickte und blickte ihr nach, als sie sich entfernte.
Nach einer knappen halben Stunde, kehrte Kate zusammen mit einem leichten Schneefall zurück. Kates graue Handschuhe und ihre rechte Backe war rot und als Dane ihr einen besorgten Blick zuwarf schüttelte sie den Kopf. Gut nicht ihr Blut. Er richtete sich auf.»Wir sollten weitergehen.«

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Beitrag  Lotta So Jan 13 2013, 00:10

Der alte Luwa führte sie drei flache Holzstufen hinauf in einen etwas abgelegenen Teil der Bibliothek. Helles Licht, welches vom weißen Schnee auf den Dächern reflektiert wurde, fiel in den kleinen Bereich. Holzregale schmiegten sich an die abgerundete Wand. Uralte Bücher reihten sich auf dem verstaubten Holz nebeneinander. Die Zerfledderten Buchrücken waren abgegriffen und man konnte Zeichen auf ihnen kaum noch erkennen.
Die junge Luwa musterte den Luwa vor ihr. Seine schneeweißen Haare schimmerten im Licht und als er sich zu ihr umdrehte ruhten seine sturmgrauen Augen auf ihr. Hm? Der Luwa lächelte schwach. »Das wird deine Fragen beantworten.« meinte er und hielt ihr ein besonderes altes Buch entgegen, welches aber noch erstaunlich gut erhalten war.
»Danke.« hauchte Lotta etwas abwesend und nahm das Buch entgegen. Sie schlug es auf. Feine Zeichen waren auf das cremefarbene Papier geschrieben worden. … Jahrhundert ist es schon her, Minéa verschwand, und ließ uns zurück …. Ihre Augen huschten über die eleganten Zeichen. … Vernichtung füllte die weißen Kristalle mit Magie, fortan nennen wir sie die Erīkristalle.
Lotta blätterte weiter. Feine Zeichnung von Kristallen füllten einige Seiten. … und ich konnte ihn nicht aufhalten, ich weiß, das durch mein Versagen eine dunkle Zeit …. Sie sah auf und schaute sich um. Der Luwa mit dem weißen Fell war verschwunden. Sie blätterte noch vorne und schlug die erste Seite auf. In geschwungener Handschrift stand dort ein einzelner Name geschrieben.
Ried.
Lotta dachte nach, sie hatte den Namen schon einmal gehört, konnte sich aber nicht mehr erinnern. Sie entschloss sich das Buch noch etwas genauer zu studieren und ging durch die Holzregale zurück in den großen Raum der Bibliothek. Sie hielt das Buch fest in ihrer Hand als sie an den Tischen mit den kristallenen Lichtern vorbei lief. Als sie die schwere Tür erreichte warf sie noch einen Blick über die Schulter, dann verließ sie die große Bibliothek.
Oh. Sie warf einen Blick in den nun wieder wolkenverhangenen Himmel. Kleine Schneeflocken fielen vom Himmel herab und als sie Richtung Kristall schaute entdeckte sie einen cremefarbenen Chantary, welcher schon etwas eingeschneit war. Wiebke. Die junge Luwa lief eilig über die Pflastersteine zu dem großen Vogel.
»Du hast auf mich gewartet?« fragte Lotta überrascht und klopfte den Schnee von den weichen Fendern. Der Vogel stieß einen zustimmenden Ruf aus und die Luwa nickte leicht. »Danke.«

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Beitrag  Sillenne Sa Jan 26 2013, 03:12

Sillenne hob kurz verwundert ihre Augenbrauen. Was ist denn jetzt passiert? Aber sie entschied sich dafür, lieber still zu bleiben. Unmerklich schüttelte sie den Kopf. Ich verstehe nicht, was das sollte.
»Ja, du hast Recht« sagte sie an Dane gewandt. Und so schritten sie weiter, während sich die Sonne immer weiter über das Himmelszelt bewegte. Als sie bereits so tief gesunken war, dass der Himmel begann sich leicht orange und rosa zu färben, entdeckte Kate in der Ferne ein Licht und auch ein paar Häuser. Endlich, bald sind wir da...
Ein leichter Wind wehte den drei Reisenden entgegen. Sillenne sah kurz nach oben und betrachtete den Himmel. Einzelne Wolkenfetzen zogen sich sanft über den farbigen Hintergrund. Alles schien ein wenig verschwommen zu sein. Als Sillenne nochmal in die Ferne zu der rätselhaften Lichtquelle blickte, fiel ihr auf, wie milchig die ganze Atmosphäre wirkte. Schließlich vergrub sie die untere Hälfte ihres Gesichts in ihrem Schal und stecke einer ihrer kalten Hände in die Tasche, in der Tamà saß. Soo warm... Sillenne lächelte zufrieden, versteckt hinter ihrem Schal, während Tamà verärgert leise grunzte.
Die kleine Gruppe bewegte sich auf Eschta zu, als Sillenne plötzlich etwas einfiel. Sie blieb abrupt stehen und die anderen fragten sie, was los sei. Die Augen der Vira waren weit aufgerissen. »Ich glaube...wie sind umsonst den ganzen Weg gegangen. Habt ihr die Zeichen auf dem Schild der Taverne gesehen? Wir werden wohl kein einziges Buch in der Bibliothek lesen können!«

Sillenne

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Beitrag  Lotta Sa Jan 26 2013, 05:30

Lotta hatte sich dagegen entschieden Eschta sofort wieder zu verlassen. Zusammen mit dem Chantary hatte sie einen abgelegen Platz auf einem der Häuser gefunden und dort weiter das alte Buch studiert. Von hier aus hatte man eine gute Aussicht über die Häuser der Stadt.
Die Luwa war nicht müde geworden, die kunstvollen Häuser zu betrachten. Sie alle waren aus erdbraunem Holz gebaut worden und mit aufwendigen Ornamenten und Mustern aus dunklem Metall verziert. Die schneebedeckten Dächer liefen nach obenhin spitz zu und wiesen ebenfalls an den Kanten feine Vierzungen aus Metall und meisterhaft gearbeitetem Holz auf. Hübsche Laternen, welche ein angenehmes orangerotes Licht ausstrahlten, hingen überall an den Dächern und entlang der Straßen oder waren mit Seilen über die Pflastersteinplätze gespannt worden.
Ried, huh? Lotta hob den Kopf und wandte den Blick von den feinen Zeichen, die das recht dünne Buch füllten. Der cremefarbene Vogel hatte sich neben ihr auf den Holzboden gesetzt und beobachtete die Umgebung. Ein Beutel mit violett-weißen Beeren und einer halb gegessenen Teigrollen lagen gleich neben ihr. »Ich muss diesen Ried finden.«
Der Chantary sah sie fragend an und die Luwa fragte etwas abwesend »Du weißt sicher auch nicht wer er ist, oder?« Der Vogel stieß einen leisen Ruf aus und Lotta biss ein Stück von der Teigrolle ab. Dann klappte sie das Buch zu und legte es auf den Boden, als sie aufstand. Der kühle Wind strich über ihre Wangen, während sie nachdenklich in den Ferne blickte.

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Beitrag  Dane Mo Jan 28 2013, 03:56

Dane blieb stehen, während sie auf die Stadt blickten. »Ich weiß was du meinst und ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Ich denke aber, es sollte auch Bücher geben die wir verstehen, immerhin haben die in dem Dorf unsere Sprache geredet.«
Sein Blick wanderte über die von der untergehenden Sonne angeleuchteten Stadt und blieb an dem riesigen Kristall hängen. Der Kristall leuchtete in dem selben orange wie schon die Kristalle in der Taverne. »Es bringt aber nichts sich darüber Gedanken zu machen. Wir brauchen ein Dach über dem Kopf. Ich möchte lieber nicht in einer fremden Welt im Freien übernachten.«
Sie folgten einem Weg in die Stadt und betraten eben jene auf einer großen Straße. Die Häuser bestanden aus einem erdbraunen Holz und dunklem Metall. Die Häuser sehen fast genauso aus wie in ihrer Welt, vor allem die Brücken die die Häuser verbunden kamen ihm bekannt vor.
Sie folgten der Straße ein wenig, bis sie zu einem 3 stöckigen Haus kamen, dessen erdbraune Wände von mehreren Fenstern gesprenkelt waren und aus dessen Erdgeschoss eine Menge Lärm kam. »Das sieht mir nach einer Taverne aus. Wir sollten uns hier ein Zimmer mieten, vielleicht erst einmal für ein paar Tage.«
Sillenne und Kate nickten und zusammen betraten sie die Taverne, deren Name in unlesbaren Zeichen geschrieben war. Der Schankraum war ungefähr halb voll, aber niemand schien besonderes Interesse. Er bedeutete den beiden sich zu setzten und ging zum Tresen. Der Wirt, ein untersetzter Mann so um die vierzig, bedachte ihn mit einem argwöhnischen Blick. »Guten Abend mein Guter Herr, was kann ich für sie tun?« Dane reservierte ein Doppelbettzimmer und ein Einzelzimmer für drei Nächte und bestellte drei Met und Eintopf mitsamt Teigrollen für die kleine Reisegesellschaft. Während der Wirt in dem Hinterzimmer verschwand, ging Dane mit dem Met zu Kate und Sillenne.

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